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Lord Geward Leseprobe - Seite 12


Wer bin ich? Wo bin ich? Was geschieht hier? Wo ist mein Daimler? Was ist mein Daimler?
Ich versuche mir alles ins Gedächtnis zu rufen, aber irgend etwas zwingt mich zu vergessen. Aber ich will nicht vergessen, nicht meinen Daimler, nicht meinen Großvater und nicht meine Mutter. Ich will nichts vergessen, will mich erinnern, muss mich erinnern.
Mein Magen mischt sich wieder in meine Gedanken. Diesmal ist es nicht das Gefühl der Übelkeit, nicht der unerträgliche Überdruck, nur der sanfte Druck des Hungers.
Mein Bruder, glaube ich, war es einmal - in einer anderen Welt, in einer anderen Zeit - der mir zeigte das Wild zu beobachten, die Windrichtung zu berücksichtigen, den Takt und die Stärke der Atmung zu kontrollieren, Kimme und Korn in Einklang zu bringen, das Gewehr fest an die Schulter zu pressen und im richtigen Moment das Wild mit nur einem Schuss zu erlegen.
Mein Bruder war es, der mir alles über die Jagd beibrachte. Die Jagd, die überlebenswichtig für die ganze Familie war, in den weiten Tälern Usbekistans, lebensnotwendig für den Wintervorrat.
Eine Jagd, die nicht dem Vergnügen, wie in späteren Zeiten diente, sondern einfach nur zum Überleben, zum Stillen des täglich wiederkehrenden Hungers.
In einer Zeit, in der Hunger nicht die Lust am Essen war, nicht die Lust, die durch hochbezahlte Werbeagenturen und ihren hochdekorierten Werbestrategen erst geboren wurde, ein Hunger, der sich in verkauften Einheiten und bunten Umsatzstatistiken wiederspiegelte, ein Hunger, der entschied, wer Verkäufer des Monats wurde und dessen Bild vier Wochen lang die Verkaufstheke zierte und jedem Kollegen den Neid in den Rücken drückte.
Nein, dieser Hunger war anders: Ein unaufhaltbarer, Urgewalten weckender, immer wiederkehrender Hunger! Der, wenn er nicht gestillt wurde, ganzen Familien den Tod brachte. Zehn Kilo Fleisch am Tag, damals für eine Familie überlebenswichtig.
Diese Menge purer Energie wird man später als Föllerrei verdammen. Es wird die Zeit kommen, in der Gemeinschaften, Krankenkassen wird man sie nennen, Milliarden dafür ausgeben, die Folgen des künstlichen Hungers zu kurieren. Es wird tausende Bewegungsstätten geben, die Milliarden verdienen, um den unnötigen Speckvorrat zu bekämpfen. Ein

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Lord Geward
Ein rasantes Fantasy Abenteuer vor realistischer Kulisse.
Spannend Böse, doch voller Liebe und Sehnsucht.
Ein Appell an Moral, Mitgefühl und Verantwortung.

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