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Lord Geward Leseprobe - Seite 41


den leeren Strauch wieder zu finden und zu verhungern, nur um zu beweisen wie diese Welt beschaffen ist und sie doch nicht so endlos ist?
Ein Märchen aus der Kindheit versetzt mich endgültig in Panik.
Wie war das noch? War da nicht die Sache mit dem Teller, der sich immer wieder füllte, solange nur immer ein kleiner Rest in ihm zurückbliebe. Sollte mein Strauch keine Beeren mehr hervorbringen, weil ich nicht nur die benötigten erntete, sondern den Rest achtlos auf dem Boden verschwendete und zum Vertrocknen verurteilte. Mein Gott, was habe ich getan!
Nein, Tagträume, nur Tagträume!
Mit einem letzten Blick auf mein Lager, präge ich mir möglichst viele Details ein. Im Losgehen markiere ich noch einen Pfeil in den weichen, feuchten Sandboden, dann halte ich inne, überlege und beschließe mein Experiment noch zu verfeinern. Ich schlage einige, ein Meter lange, dünne Äste eines schlanken, mit roten Blättern bewachsenen Haselnussstrauches ab und packe so viele wie möglich unter meinen linken Arm.
Bei jedem Wanderstopp ramme ich einen in den Boden, in der Hoffnung meine zurückgelegte Strecke später peilen zu können.
Während der stundenlangen Wanderung denke ich an Albert Einstein.
Wie war das? Zwei Parallelen treffen sich in der Unendlichkeit, Raumkrümmung und lauter so Sachen, von denen ich noch nie besonders viel verstand und zugegebener Maßen auch nie besonders interessierten.
Immer wieder drehe ich mich um und stelle fest, meine Wanderroute gleicht eher einem Zickzackkurs als einer geraden Linie, aber wenigstens halbwegs in eine Richtung: nach Westen. Meine Sehschärfe aber habe ich weit überschätzt. Schon nach kurzer Zeit kann ich meine ersten Markierungen nicht mehr sehen. Mein Experiment, zumindest der Teil des Peilens, ist kläglich gescheitert.
Nach mehreren Tagen erkenne ich resigniert, auch mein Vergleichsast ist wertlos. Einzig und allein meine Erinnerung hilft mir weiter. Täglich gehe ich einen ähnlichen Weg, treffe auf den selben, den gleichen, oder einfach nur ähnlichen See, aber nie finde ich meine alten Markierungen am Lagerplatz.
Leichte Veränderungen entdecke ich immer, oder ich bilde sie mir ein. Einmal ist der See breiter, ein anderes Mal sind die Bäume größer.

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Lord Geward
Ein rasantes Fantasy Abenteuer vor realistischer Kulisse.
Spannend Böse, doch voller Liebe und Sehnsucht.
Ein Appell an Moral, Mitgefühl und Verantwortung.

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