von keiner unmittelbaren Gefahr aus und beruhige mich, zu meiner eigenen Überraschung, wieder sehr schnell.
Zur Mittagszeit, Zufall oder nicht, finde ich einige Bäume mit wilden Birnen. Die Birnen, nicht größer als Zwetschgen, scheinen auch vom Vorjahr zu sein. Sie sind schrumpelig und vertrocknet. Die Stengel an denen sie hängen, befördern sicherlich schon lange keinen Saft mehr. Bemerkenswerterweise finde ich keine fauligen Früchte... nur ordentlich getrocknete.
Ich probiere eine der zähen Früchte. Sie sind hart aber durchaus noch genießbar, eigentlich sogar ganz lecker, wenn man nur lange genug darauf herumkaut. Ein ausgezeichnetes Training für meine schlaffen Kaumuskeln. Ich hätte nie gedacht, einmal meine Kaumuskeln trainieren zu müssen.
Ich fülle meine rechte Tasche bis zum Rand voll. Ein Hamster hätte sicher seine Freude an mir.
Weiter geht es in eine ungewisse Zukunft.
In Gedanken verloren kaue ich unterwegs eine Birne nach der anderen, nur unterbrochen durch einige Nüsse, so lange bis mich der Anblick des Unvorstellbaren den letzten Bissen beinahe unzerkaut verschlucken lässt.
Ich zwinkere zweimal mit den Augen, als traue ich ihnen nicht. Wie vom Blitz getroffen erstarre ich und vergesse sogar die letzten Birnenreste hinunterzuschlucken.
Keine fünfzig Meter vor mir sehe ich den Beweis vor dem ich immer Angst hatte und den ich doch so lange herbeisehnte: den Beweis, nicht der einzige Mensch zu sein!!!
Immer noch misstraue ich meinen Augen und kann es einfach nicht glauben oder weigere mich, es zu glauben. Ich kann es nicht sagen.
Ein Bauwerk, so faszinierend wie auch beängstigend, liegt unmittelbar vor mir. Durchgängig, soweit ich sehen kann, aus Holz, überspannt eine kleine Brücke das Tal. Eindeutig ein Gebilde von Menschenhand. Ängstlich und überrascht, bleibe ich immer noch wie versteinert stehen, überlege, gehe einige Schritte vorwärts, stoppe wieder, gehe wieder etwas zurück und gehe schließlich gebückt, übervorsichtig, ohne einen Laut zu verursachen weiter. Diesmal achte
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