gefiederten Freunde, die mich in dieser Welt so freundlich begrüßten, erzeugt in mir einen unglaublichen Ekel vor Fleisch. Jagd wäre jetzt wie der Mord an meinen besten Freunden. Der Gedanke, meinen, wenn auch oft rüpelhaften Rehbock, auf dem Feuer zu rösten, erscheint mir geradezu widerwärtig.
Nein, ich lebe nun schon so lange nur von Früchten, Nüssen und wildem Gemüse: nein, meine Freunde kann ich nicht essen!
Sorgen bereiten mir die mehr und mehr durchgetretenen Stiefel, die zu ersetzen, ich noch keine Idee habe. Der täglich anwachsende Vorrat an Lebensmittel und Brennholz beruhigt mich dann aber meist wieder.
Aber das Problem des Schuhwerks bleibt.
Immer wieder finde ich intakte Lederreste und auch Riemen, aus denen ich mir nach und nach Untergewand, kleine Säckchen und Taschen fertige. Aber Stiefel traue ich mir noch nicht zu.
Meine ständig anwachsenden handwerklichen Qualitäten geben mir die Hoffnung, die Stiefel werden schon so lange halten bis ich ein leidlicher Schumacher geworden bin.
Um sie zu schonen, gehe ich bei jeder nur möglichen Gelegenheit barfuß.
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