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Lord Geward Leseprobe - Seite 72


Beinahe lache ich mit. Ich entspanne mich, sinke mit beiden Knien in den nassen Sand, spüre nichts, bin nur erleichtert, nicht tot. Ich lebe.
Langsam, ganz langsam, nach endlosen Minuten, die mir wie Stunden erscheinen, beruhigt sich das Gelächter und ebbt allmählich ab, in ein Schnaufen und Grunzen. Mit abklingender Geräuschkulisse richtet der Hüne sein Wort an einen am Feuer stehenden, gut genährten, immer noch prustenden Mann: »Er soll sich waschen, dann gebt ihm trockene Sachen und bringt ihn zu mir.«

Erst jetzt, nachdem ich mich gewaschen habe, überfällt mich die Scham über mein Mißgeschick. Ich kann mich nicht einmal daran erinnern, als Kind in die Hosen gemacht zu haben, aber hier...
Ein junger Mann, mit einem auffallenden Mädchengesicht, gibt mir Unterwäsche, die mir wie ein Geschenk des Himmels erscheint nach der langen Zeit der Nacktheit unter meinem Umhang und den kläglichen Versuchen, mir später aus Lederresten Unterwäsche zu schneidern. Die Unterwäsche zum Binden, aus weicher Schafswolle, empfinde ich wie einen Traum aus Watte, denn ich spüre sie kaum auf meiner abgehärteten Haut.

Wie befohlen werde ich zum größten der Zelte geführt.
Das Banner erscheint mir aus der Nähe noch furchterregender und grausamer. Was werden die Männer mit mir anstellen?
Im Zelt mustert mich der Hüne mit neugierig forschenden, aber nicht unbedingt feindseligen Augen.
Meine innere Anspannung bleibt, aber wenigstens lässt die Angst etwas nach.
Ich fühle eine Spur Wohlwollen in meinem Gegenüber. Das Lachen nach meinem peinlichen Malheur klang ehrlich und herzhaft. Nicht wie das zynische Gelächter von Schlächtern, die ihre Opfer vor der Exekution noch verhöhnen.
Die beiden anderen Männer im Zelt tragen ebenfalls, die mir durch mein eigenes Schwert so vertrauten, Waffen. Der Kleinere der beiden füllt mehrere Becher Wein und reicht den ersten, mit einer von einem Lächeln begleiteten Verbeugung, dem Hünen. Nach und nach reicht er jedem einen Becher. Als letztes erhalte auch ich einen vollen Becher.
Der filigrane Kelch liegt schwer in meiner Hand und die unerwartete Begrüßung verunsichert mich mehr als sie mich beruhigt. Auf der

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Lord Geward
Ein rasantes Fantasy Abenteuer vor realistischer Kulisse.
Spannend Böse, doch voller Liebe und Sehnsucht.
Ein Appell an Moral, Mitgefühl und Verantwortung.

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