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Lord Geward Leseprobe - Seite 85


als ich dachte; ich höre das helle, schabende Sirren des Testes und sehe den zufriedenen Gesichtsausdruck des Henkers: »Ausgezeichnet, alles in Ordnung.« Ich sehe den Henkersgehilfen das Fallbeil neu spannen. Entdecke die hölzerne Bank und den Halteriegel. Der Korb, der meinen blutspritzenden Kopf auffangen soll, steht ebenfalls schon bereit. Mein Gott, es gibt kein Entrinnen. Keine Möglichkeit der Flucht. Mein Kopf wird wild rollend, mit einem leisen Plop in den Weidenkorb fallen und Hunderte begeisterte Zuschauer werden klatschen und johlen. Väter werden ihre Kleinsten auf die Schultern nehmen, um nichts zu verpassen. Kinder werden vergnügt gebrannte Mandeln kauen und junge Frauen werden kokett kichern und meine toten Augen werden in den Morgennebel starren oder vielleicht im dunklen Boden des Korbes ertrinken und dann...
... Finde ich endlich wieder aus meinen Ängsten zurück.
Überall in den Zeltgassen ist Leben. Leben, das mir die Angst nimmt; Leben das mich zurückholt, aber diese Kleinstadt wird sicher in keinen Krieg ziehen, nie mehr, niemals!
Es hat sich tatsächlich ein Dorfplatz gebildet. Jetzt im Morgengrauen sind noch viele Buden geschlossen, aber in Kürze, nach Sonnenaufgang, werden die eifrigen Handwerker und Händler lautstark ihren Geschäften nachgehen.
Das Gerücht hatte also gestimmt: Keine fünfzig Schritte vor mir sehe ich drei Fuhrwerke mit über zwei Meter hohen, knallbunt bemalten Aufbauten. Eindeutig Gaukler, Artisten oder Puppenspieler.
Immer näher komme ich dem Zelt des Königs, ohne eine Lösung für den Krieg gefunden zu haben. Meine Schritte verlangsamen sich immer mehr. Wie der Feldzug komme auch ich zum Stillstand.
Ich drehe um. Schließlich habe ich bis zum Sonnenaufgang, noch etwas Zeit. Ich bin fest entschlossen meine Gnadenfrist bis zur letzten Minute zum Nachdenken zu benutzen. Vielleicht geschieht ein Wunder, vielleicht finde ich eine Lösung für mich und meinen König.
Halt Stopp! Nein, nein, was rede... was denke ich da: »Mein König«. Unsinn! Ich bin kein Sklave, kein Diener irgendeines Königs, auch nicht, wenn dieser mich als Schwiegersohn auserkoren hat.
Was interessiert mich seine Tochter? Ich kenne nicht einmal ihren Namen. Eine namenlose Braut, was für ein Witz. Sicher ist sie hässlich, dumm und verzogen. Sonst hätte er sicher eine bessere oder reichere

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Lord Geward
Ein rasantes Fantasy Abenteuer vor realistischer Kulisse.
Spannend Böse, doch voller Liebe und Sehnsucht.
Ein Appell an Moral, Mitgefühl und Verantwortung.

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