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Lord Geward Leseprobe - Seite 95


Zusammen mit der Abendsonne erreicht mich der traumhafte Geruch von gebratenem Wild. Die Leute müssen sich aufgrund der Berge sehr sicher fühlen.
Wieder begreife ich das Verhalten dieser Männer nicht.
Ich wage kein Feuer zu machen und kaue in endloser Langeweile an einem zähen Stück Dörrfleisch, das ich mit lauwarmem, fade schmeckendem, abgestandenem Wasser hinunterspüle. Wäre ich gestern nicht so hemmungslos über meine letzten Käsevorräte hergefallen, hätte ich wenigstens etwas zu meinen trockenen Brotresten. Beschämt über meine gestrige grenzenlose Gier, kratze ich mit Mittel- und Zeigefinger die letzten Honigvorräte aus einem Holzbecher. Gedankenverloren verschließe ich den leeren Honigbecher mit einem Lederfleck und warte auf die absolute Dunkelheit.

Gegen Mitternacht brennen nur noch zwei Fackeln und das Feuer ist einem kleinen Gluthaufen gewichen, der nur noch etwas Wärme, aber kein Licht mehr spendet.
Vorsichtig mache ich mich auf den Weg nach unten.
Bereits auf halber Höhe bestätigt sich noch einmal, dass diese Leute, sich hier sehr sicher fühlen müssen, oder zumindest nicht mit jemandem von oben rechnen. Nur in der Schlucht und weit außerhalb davor sind Posten aufgestellt. Im Lager selbst schlafen, bis auf zwei Ältere und einen Jungen, alle am ausgehendem Lagerfeuer.
Von den Dreien, die noch nicht schlafen, geht keine Gefahr aus. Sie sind derart betrunken, dass ich mir sicher bin, sie hätten nicht einmal aufstehen können, wenn der Teufel persönlich sie beehrt hätte.
Die drei sitzen sich mit den Händen im Sand stützend und mit den Knien balancierend auf dem blanken Boden. Plötzlich rutscht dem Jüngeren die Hand im Sand weg und er stürzt, wie in Zeitlupe, mit dem Gesicht flach in den Sand. Als er jetzt auch noch den anderen Arm, senkrecht wie eine Fahnenstange, den Weinbeutel fest umklammernd, nach oben streckt, können sich die beiden anderen vor Gegröle kaum mehr im Sitzen halten. Ich muss mich beherrschen, nicht lauthals mitzulachen; der Anblick ist wirklich unvergleichlich.
Nachdem das Gebrüll der beiden Anderen nicht so schnell aufhören dürfte, ergreife ich meine Chance und schleiche gebückt zu dem mir am nächsten stehenden Wagen.

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Lord Geward
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