Ich stehe auf, versuche zur Besinnung zu kommen und schwanke wie ein Betrunkener, als trüge ich die Last der ganzen Welt auf meinem Rücken. Ich bin von Kopf bis Fuß schweißgebadet. Auch meine Blase hat wieder ihren Dienst versagt, denn meine Beinkleider sind zweifelsfrei von Urin getränkt. Mein Hals kratzt und schmerzt fürchterlich. Scheinbar muss ich mir wie ein sterbender Irrer die Seele aus dem Hals geschrien haben.
Ich ziehe mich aus, wasche mich oberflächlich mit den spärlichen Wasservorräten aus meinem kleinen Wasserschlauch und setze mich zitternd und verwirrt ins Gras.
Nein, dieser Horror darf nicht geschehen, darf nicht Wirklichkeit werden, nicht in dieser Welt, nicht in meiner neuen Heimat.
Ich werde diesen Schrecken aus dieser Welt vertreiben, werde diese Waffe, nein, werde alle Waffen aus diesem Land vertilgen.
Wieder muss ich gegen die immer wiederkehrende Panik ankämpfen.
Ich gehe auf und ab und atme tief und langsam hochkonzentriert ein und wieder aus.
Jalas knufft mich in die Seite, als wolle er sagen: »Na Kumpel, bist du wieder klar? Wir schaffen das schon.«
Ich beginne wieder Herr meiner Gedanken zu werden.
Über die Stunden gelingt es mir, mich zu beruhigen. Ich werfe mir eine Decke über die Schultern und spüre das abklingende Zittern. Ich kaue einige Nüsse und nach einer getrockneten Zwetschge bin ich endlich wieder Herr und Meister meiner Gedanken, jedenfalls so weit, wie es nach diesen Visionen überhaupt noch möglich ist.
Ich hoffe und ich bete. Auch wenn ich nicht sagen könnte zu wem oder zu was ich bete.
Ich rekapituliere: Wenn die beiden Karren voll mit Panzerfäusten beladen sind und davon muss ich leider ausgehen, dürfte es sich um über fünfzig Stück handeln.
In meiner Zeit oder was ich früher als meine Zeit ansah nichts besonderes, aber hier in der Welt der Schwerter und Bogen eine unglaubliche Feuerkraft, der niemand etwas entgegenzusetzen hat.
Ängstlich schiele ich zu meiner Beute, die immer noch tödlich grinsend, im Sand steckt.
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